Das PV-Netzwerk Baden-Württemberg hat jetzt ein interessantes Faktenblatt veröffentlicht: Darin sind alle notwendigen Fakten zu Bürgerenergiegenossenschaften (BEG) zusammengefasst, die einen wichtigen Beitrag zur Energiewende leisten können. An der Erstellung des Dokuments hat unter anderem auch PV-Experte Simon Kostelecky von der UEA mitgearbeitet, der sich seit geraumer Zeit im Namen der UEA intensiv im PV-Netzwerk engagiert.
Zielgruppe des Faktenblatts sind vor allem Privatpersonen und Kommunen. Dabei führt das Dokument leicht verständlich in das Themenfeld ein und klärt erst einmal die Fragen „Was ist eine BEG?“ oder „Was macht eine BEG?“. Es erläutert aber auch einfach verständlich, wie eine BEG wirtschaftlich, rechtlich und organisatorisch funktioniert, welche Beteiligungsmöglichkeiten sie Bürgerinnen und Bürgern bietet und wann die Neugründung oder wann eher der Anschluss an eine bestehende BEG sinnvoll ist. Ausführlich ist insbesondere auch der mögliche Weg der Kooperation zwischen Kommunen und BEGs beschrieben – besonders interessant deshalb, weil sich hier gute Möglichkeiten zur Steigerung der kommunalen Wertschöpfung ergeben.
Da die kommunalen Kassenlage zunehmend angespannt ist und gleichzeitig die Fördermöglichkeiten für private Investoren teilweise an Attraktivität verloren haben, bringt das Faktenblatt gerade zum jetzigen Zeitpunkt einen guten Impuls für einen trotzdem voranschreitenden PV-Ausbau im Land auf den Markt. Denn in vielen Fällen kann die Kooperation mit einer BEG sowohl für kommunale als auch für private Projektinteressierte praxisnahe, wirtschaftlich attraktive Lösungen bieten. Bei genauem Hinsehen bietet das Modell damit eine Win-Win-Situation für Bürgerinnen und Bürger (Beteiligung), Kommunen (Stromkostenersparnis) und Klimaschutz (Ökostrom) gleichermaßen.
Das Faktenblatt kann kostenlos von der Themenseite „Bürgerenergiegenossenschaften“ photovoltaik-bw.de/… des PV-Netzwerks heruntergeladen werden. Wer schon einen Schritt weiter ist und sich mit vergaberechtlichen Richtlinien beim kommunalen PV-Ausbau befassen möchte, findet dort auch eine entsprechende Handreichung, die die UEA gemeinsam mit der Anwaltskanzlei Menold Bechtler in Stuttgart erarbeitet hat. Ein interessantes Best-Practice-Beispiel aus dem Landkreis Karlsruhe findet sich unter photovoltaik-bw.de/….






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