Am 10. Juli 2025 fand in der Buhlschen Mühle in Ettlingen ein besonderer Workshop statt: Knapp 30 dänische und deutsche Expertinnen und Experten tauschten sich gemeinsam zu möglichen Lösungen für die Wärmewende aus. Neben regionalen Vertreterinnen und Vertretern von Planungsbüros, Stadtwerken, Herstellern von Wärmenetzkomponenten, Bürgerenergiegenossenschaften und der UEA war auch eine illustre Delegation aus Dänemark mit von der Partie. Vertreten waren die Königlich Dänische Botschaft, der Branchenverband DBDH, das Beratungsunternehmen PlanEnergi, eine dänische Gemeinde sowie die Technologiefirmen Aalborg CS, Kingspan Logstor und Danfoss.
Moderiert von UEA-Geschäftsführerin Birgit Schwegle beschäftigten sich die Teilnehmenden in spannenden Diskussionen mit Fragen, die ganz offensichtlich in Südskandinavien genauso wichtig sind wie in Nordbaden: Wie gelingt die Umsetzung der kommunalen Wärmeplanung? Welche Optionen gibt es für klimaneutrale Wärmenetze? Wie können Wärmenetze optimiert werden?
Dabei nutzte der heimischen Delegation beim Erfahrungsaustausch, dass man in Dänemark in diesen Themen doch schon viele Schritte weiter ist als in den meisten deutschen Kommunen. In dem nördlichen Nachbarland, einem europaweiten Vorreiter in der Wärmewende, sind Wärmenetze heute nicht mehr wegzudenken. Ein Grund dafür ist, dass hier schon seit den 1980er Jahren die Kommunale Wärmeplanung betrieben wird. Entsprechend konnten die dänischen Kollegen jede Menge positive Best-Practice-Beispiele anführen.
In Impulsvorträgen gab es über den Tag hinweg immer wieder spannende Einblicke in die unterschiedlichen Blickwinkel von Ingenieurbüros, Stadtwerken, Herstellern, Bürgerenergiegenossenschaften oder, stellvertretend für weitere kommunale Akteure in der Region, einer Großen Kreisstadt. Sie alle legten dabei ihr Augenmerk nicht nur auf die Chancen der Wärmewende, sondern auch auf mögliche Engstellen oder Herausforderungen.
Auch wenn Dänemark wie schon erwähnt in Sachen Wärmewende weit voraus ist: Die Teilnehmenden waren sich einig, dass das Netzwerk weiterhin genutzt werden soll, um weiter voneinander zu lernen und sich insbesondere zu konkreten Projekten auszutauschen. Und dabei sei durchaus auch in den Erfahrungen der deutschen Partner Lernpotential für die dänischen Gäste zu erkennen.
















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