Die inzwischen fünfte Klimaschutzwerkstatt des Beirats für Umwelt und Agenda 21 Waldbronn am 22. März 2023 drehte sich rund um den Energieplan für die Gemeinde. Nachdem Stellvertretender Bürgermeister Joachim Lauterbach die Anwesenden begrüßt hatte, gab es zunächst kurze Sachstandsbericht der Beauftragten für Umweltschutz Ellen Rösch und der Klimaschutzmanagerin Marie Luise Blau aus ihren jeweiligen Ressorts.
Anschließend stellte UEA-Bereichsleiter Armin Holdschick die Ergebnisse der Energiebedarfs- und Potenzialanalysen vor, die die UEA in enger Abstimmung mit der Gemeindeverwaltung für den Energieplan erstellt hatte. Dabei beantwortete er auch die zahlreichen Fragen aus der Runde, vor allem zu den Möglichkeiten und Potenziale für den weiteren Ausbau der Strom– und Wärmeerzeugung aus erneuerbaren Energien. Dabei musste er zwar einräumen, dass die Gemeinde den Umstieg auf Erneuerbare nicht vollständig aus ihren eigenen Potenzialen erreichen kann. Allerdings konnte er die Stimmung wieder aufhellen, indem er die Beteiligung der Gemeinde an Energieprojekten in anderen Kommunen in der Region als realistische Alternativlösung anregte.
Nachdem Holdschick einen kurzen Blick auf die 15 priorisierten Maßnahmenvorschläge aus dem Energieplan geworfen hatte, tauschten sich die Werkstattmitglieder an vier Arbeitsinseln zu diesen Vorschlägen aus. In kleinen Gruppen trugen sie Anregungen und Hinweise zu den vier Bereichen Strom, Wärme, Mobilität und Integrales zusammen. Dabei machten sie auch konkrete Vorschläge zu den oben erwähnten möglichen Projekten in anderen Kommunen, an denen sich Waldbronn beteiligen kann, um zumindest eine bilanzielle Klimaneutralität zu erreichen. Deutlich wurde daran auch, wie wichtig der regionale Wärmeausbau im Landkreis gerade für die Kommunen mit geringen Potenzialen an erneuerbaren Energien ist.
Dass sich auf Einladung des Sitzungelsiters auch die Gäste aus der Bürgerschaft an der Arbeitsrunde beteiligen durften, wurde von den Anwesenden ganz offensichtlich als Gewinn gesehen. Und so erhielt ein engagierter Bürger auch die Möglichkeit, sich für ein neues Wärmenetz auszusprechen, das auch sein Wohnquartier künftig mit CO2-neutraler Wärme versorgen könne. Umweltbeirat, Klimaschutzmanagerin und UEA-Mitarbeiter nahmen es mit Freude zur Kenntnis.
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