Kommunaler Klimaschutz macht Gemeinden unabhängiger von fossilen Energieimporten. Eine entscheidende Rolle bei seinem Gelingen spielen Klimaschutzmanagerinnen und -manager. Sie unterstützen Kommunen dabei, Maßnahmen zur Reduktion von CO2-Emissionen umzusetzen. Auf dem zwölften landesweiten Klimaschutzmanagement-Netzwerktreffen am 9. Oktober 2025 in Pforzheim tauschten sich rund 200 Klimaschutzbeauftragte über ihre Arbeit und Erfahrungen aus und bildeten sich weiter. Auch aus den Kommunen des Landkreises Karlsruhe waren einige Klimaschutzmanagerinnen und -manager mit dabei. Highlight der von der KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg (KEA-BW) organisierten Veranstaltung war der Vortrag „Gemeinsam Zukunft anpacken“ von Henning Austmann, Mitbegründer der Initiative „Ideenwerkstatt Dorfzukunft“ und Professor für Betriebswirtschaftslehre in Hannover. Er schilderte, wie nachhaltiges und klimafreundliches Leben gelingen kann und veranschaulichte dies anhand mehrerer Projekte.
Die Expertinnen und Experten konnten in acht Themen-Workshops ihr Wissen vertiefen, etwa zum Contracting oder zu digitalen Werkzeugen für den kommunalen Klimaschutz. Im Workshop Klimaschutzkoordination in Landkreisen stellte Isabel Schonath von der UEA den Kommunalen Klimaschutzverein im Landkreis Karlsruhe e.V. vor. Der Verein, der von Frau Schonath koordiniert wird, ist neben dem Landkreis selbst und der UEA ein wichtiger Akteur zur Umsetzung der Klimaschutzstrategie zeozweifrei im Landkreis. Die Hauptakteure, die vom Verein bedient werden, sind die Verwaltungsspitzen und die kommunalen Klimaschutzbeauftragten. Da landesweit Interesse an dieser bisher einzigartigen Konstellation eines Klimaschutzvereins besteht, informierte Frau Schonath die Teilnehmenden des Workshops über die verschiedenen Formate, die über den Verein angeboten werden.
Im Anschluss gab es einen intensiven Austausch zu den verschiedenen Vorgehensweisen in den Landkreisen. Die Teilnehmenden diskutieren dabei vor allem über bewährte, aber auch neue Strategien, mit denen sich der Klimaschutz in Kommunen vorantreiben lässt. Am Ende der Veranstaltung war man sich einig, dass der weitere Austausch wichtig sei, da man viel voneinander lernen könne und nicht in jeder Kommune “das Rad neu erfunden” werden müsse.





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