Der European Energy Award (eea) ist ein europaweites Gütezertifikat für die Nachhaltigkeit der Klimaschutzpolitik von Kommunen. Oberbürgermeisterin Petra Becker und Birgit Schwegle unterzeichneten im Rathaus Stutensee den Vertrag.
Dabei geht es aber in erster Linie nicht um das öffentlichkeitswirksame Siegel. Der eea ist ein Prozess, mit dem kommunale Klimaschutzmaßnahmen in 6 Bereichen analysiert, identifiziert und umgesetzt werden können. Die Chance des eea-Prozesses liegt darin, dass dies effektiv und strukturiert geschieht – die Maßnahmen werden nach Prozessablauf nach einem Kriterienkatalog bewertet.
In Stutensee hatte man die Aufnahme in das Programm bereits vor einem Jahr beantragt. Allerdings kam es auch beim Fördermittelgeber coronabedingt zu erheblichen Verzögerungen. So blieb der Kommune nichts übrig, als sich in Geduld zu üben, um die beantragte finanzielle Förderung nicht zu gefährden.
Zur Vorbereitung bot die UEA den Mitarbeiter*innen der Stadt eine – online abgehaltene – Klimaschutzwerkstatt an. Die Oberbürgermeisterin Petra Becker und gut zehn Mitglieder der Verwaltung erarbeiteten dabei konkrete Ansätze für Klimaschutzmaßnahmen, die dann mit den Wünschen der ebenfalls engagierten Gemeinderatsfraktionen abgeglichen wurden. Die Ergebnisse dieser Gremien kommen nun dem eea-Prozess unmittelbar zugute.
Zwei weitere Entscheidungen Richtung Klimaschutz in Stutensee: Die Zustimmung zum Klimaschutzpakt zwischen dem Land und den kommunalen Landesverbänden und die Ausschreibung der Stelle einer/eines Klimaschutzbeauftragten. Dafür wird es nicht nur aller Voraussicht nach attraktive Fördergelder vom Land geben. Beides wird auch hilfreich für die anstehenden Aufgaben innerhalb des eea-Prozesses sein.