Die UEA erarbeitet bis Ende 2025 die Kommunale Wärmeplanung mit den Gemeinden Philippsburg, Hambrücken, Kronau und Karlsdorf-Neuthard. Das hatten die jeweiligen Gemeinderäte jüngst beschlossen, sodass der UEA nun die offiziellen Aufträge erteilt wurden. Nachdem die UEA bereits die Großen Kreisstädte im Landkreis bei ihrer bis Ende 2023 einzureichenden Kommunalen Wärmeplanung begleitet und unterstützt hat, machen sich nun immer mehr kleinere Kommunen freiwillig auf diesen Weg.
Die kommunale Wärmeplanung ist ein strategischer Prozess, der die Gemeinde und die lokalen Akteure auf dem Weg zu einer klimaneutralen Wärmeversorgung unterstützt. Mit ihrer Hilfe können umfassende Informationen über den aktuellen Energieverbrauch in den Sektoren Strom und Wärme und die daraus resultierenden Treibhausgasemissionen ermittelt werden. Auch die Verfügbarkeit von klimaneutralen Energieträgern im Gemeindegebiet wird möglichst vollständig dargestellt. Auf dieser Datenbasis kann dann ein Zielszenario entwickelt werden, das die zukünftige Bedarfsentwicklung, die einzusetzenden Energieträger und eine zukünftige Versorgungsstruktur in die weitere Planung einbezieht.
Die vier Gemeinden werden damit in einem guten Jahr praktikable Lösungs- und Maßnahmenpakete haben, um die nächsten großen Schritte bei der Umstellung der Wärmeerzeugung auf Erneuerbare Energien anzupacken und damit das Ziel der Klimaneutralität zu erreichen. Dabei geht die UEA gemeinsam mit den Gemeinden über die gesetzlichen Vorgaben hinaus: Anders als gesetzlich gefordert bzw. für kleinere Kommunen in Aussicht gestellt, betrachtet sie neben dem Wärme- immer auch den Stromsektor. Schließlich kann Klimaneutralität mit einer isolierten Betrachtung der beiden Sektoren kaum erreicht werden – nicht zuletzt angesichts des perspektivisch deutlich steigenden Strombedarfs für den Betrieb von Wärmepumpen.
Mit diesem Ansatz hat die UEA bisher bereits etwa 20 Wärmepläne für Kommunen erstellt, die aus dem erwähnten Grund hier meist “Energiepläne” genannt werden. UEA-Projektleiterin Melanie Meyer freut sich schon jetzt auf die gemeinsamen Ergebnisse in den kommenden Monaten mit vier Gemeinden, die auch bei ihren sonstigen Klimaschutzprojekten schon seit Jahren auf eine enge Kooperation setzen.
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