Zur ersten Klimaschutzwerkstatt am 19. Mai 2022 hatte Bürgermeister Tobias Borho den Gemeinderat und Mitglieder der Verwaltung ins Feuerwehrhaus Münzesheim eingeladen. Die UEA hatte die Veranstaltung initiiert und unterstützt, um Gemeinderat und Verwaltung in Kraichtal einen noch direkteren Austausch zu Klimaschutzthemen auf Augenhöhe ermöglichen.
In einer ersten Arbeitsrunde trugen die Werkstattmitglieder etwa 40 Vorschläge zusammen, mit denen die Stadt Kraichtal dem fortschreitenden Klimawandel begegnen und den Ausstoß von Treibhausgasen verringern kann. Dabei tauschten sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Rathauses und die Vertreterinnen und Vertreter aller Gemeinderatsfraktionen konstruktiv und auf Augenhöhe miteinander aus.
Im Anschluss schaute Bürgermeister Borho zurück auf die Klimaschutzmaßnahmen, die die Stadt in den letzten Jahren bereits erfolgreich umsetzen konnte. Danach gab UEA-Geschäftsführerin Birgit Schwegle einen umfassenden Überblick auf die Klimaschutzstrategie des Landkreises, aktuelle rechtliche Anforderungen und konkrete Auswirkungen und Chancen, die sich hieraus für Kraichtal ergeben. Auf besondere Resonanz stieß dabei das Thema Pyrolyse.
Beeindruckt zeigten sich die Anwesenden aber auch beim Vortrag von UEA-Projektleiter Karsten Thiel, der das Gremium über die konkreten Potenziale der Photovoltaik in Kraichtal und den aktuellen PV-Ausbaustand informierte. Dabei warf er auch einen Blick auf das Modell der Bürgerenergie-Genossenschaften mit hervorragenden Finanzierungsmöglichkeiten für den flächendeckenden PV-Ausbau.
In einer zweiten Arbeitsrunde erarbeiteten die Anwesenden für die drängendsten und erfolgversprechenden unter den vorgeschlagenen Maßnahmen erste konkrete Umsetzungsschritte. Die Experten von der UEA standen dabei mit ihren Erfahrungen nicht zuletzt aus anderen Kommunen beratend zur Seite.
Abschließend war sich das Plenum einig, dass der mit dem Abend begonnene Prozess des direkteren Austauschs zwischen unterschiedlichen Akteursgruppen unbedingt fortgeführt werden müsse. Die UEA sagte dabei Unterstützung zu.
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