Ende Januar 2024 hat sich ein weiterer PV-Botschafter auf der Plattform des Photovoltaik-Netzwerks Mittlerer Oberrhein eingereiht. In seinem Botschaftervideo erzählt Reinhard Schrieber aus Ettlingen-Bruchhausen seine eigene kleine “Erfolgsgeschichte” zum Solarstrom vom eigenen Dach. Als Ingenieur und Aufsichtsrat der Stadtwerke Ettlingen hat er sowohl technische als auch Branchenkenntnisse. Trotzdem hat ihn der tatsächliche Ertrag seiner installierten PV-Anlage positiv überrascht, wie er in dem Beitrag gerne einräumt. Die Jahresbilanz des rein elektrischen Haushalts ist dem unten gezeigten Diagramm für 2023 zu entnehmen.
Der wichtigste Impuls zur Anschaffung der PV-Anlage waren aber nicht finanzielle Überlegungen, sondern die Verantwortung für unsere Kinder- und Enkelgeneration, erklärt der seit Jahren im Ettlinger Gemeinderat auch bürgerschaftlich engagierte Schrieber in dem Video. Er wollte einen Beitrag leisten zur Energiewende, die Voraussetzung für eine lebenswerte Zukunft sei. Und seine Doppelhaushälfte, die beim Bau Ende der 80er-Jahre schon mit einer rein elektrischen Heizung ausgerüstet worden war, habe sich besonders dafür geeignet. Also stellten die Schriebers ein Gesamtkonzept für die Umstellung auf grünen Strom auf, das weit über die bloße Installation von Photovoltaik-Paneelen hinausgeht.
Sie installierten für die Warmwassererzeugung einen neuen Warmwasserspeicher mit einer Luftwärmepumpe und einer elektrischen Zusatzsonde. Außerdem stiegen sie vom Verbrenner-PKW auf ein E-Auto um, für das sie eine Wallbox anschafften. Die Großverbraucher werden von einem Energiemanagementsystem gesteuert. Die elektrische Fußbodenheizung im EG und OG sowie die elektrischen Nachtspeicherheizungen im Keller und DG konnten bleiben. Um so viel wie möglich vom Strombedarf aus Eigenerzeugung decken zu können, belegten sie auch die Nord-Ost-Seite ihres Daches und bauten einen 10 kWh-Speicher ein. Diese Entscheidung trafen sie unabhängig von einer etwaigen Förderung von Bund oder Land, da sie sich durchgerechnet hatten, dass die Umstellung auf Solarstrom auch ohne Förderung wirtschaftlich sinnvoll ist.
Heute freuen sich die Schriebers über eine 17 kWp-PV-Anlage auf dem eigenen Dach, mit der sie jedes Jahr 11 Tonnen CO2 einsparen. Besonders freut sich Reinhard Schrieber über das Management-System für den Speicher. Es zeigt ihm nicht nur jederzeit übersichtlich Stromerzeugung, -verbrauch und Speicherstand an, sondern sorgt durch “dynamisches PV-Überschuss-Laden” auch dafür, dass die Wallbox beim Laden des E-Autos nur im Ausnahmefall überhaupt noch Strom aus dem Netz beziehen muss.
Sein Fazit “PV macht Spaß” überrascht nicht, wenn man hört, dass er im Jahr 2022 16,1 MWh selbst erzeugt, aber nur 13,7 MWh verbraucht hat. Unterm Strich hat die PV-Anlage damit 117,5 % des Strombedarfs produziert – statt 84 % wie von Schrieber vorher vorsichtig kalkuliert.
Der PV-Botschafter betont aber auch, dass alle Häuser unterschiedlich sind und für jedes Gebäude ein individuelles Konzept erstellt werden müsse. Ohne eine unabhängige und anbieterneutrale Beratung, wie sie die UEA anbietet, sei das alles gar nicht möglich gewesen. Sicherlich war auch das ein Grund, warum er sich gern als Botschafter für die gute Sache zur Verfügung stellt: Eindringlich ist sein Appell an alle Eigenheim-Besitzerinnen und -Besitzer, ebenfalls zum eigenen wirtschaftlichen Vorteil und gleichzeitig als Beitrag zur Energiewende auf Solarstrom umzurüsten.
Wer diesem Appell folgen will, findet unter zeozweifrei.de/photovoltaik wichtige Informationen rund um Photovoltaik und die Möglichkeit zur Vereinbarung eines Beratungstermins.
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