Eine Schotterfläche ist kein Steingarten
Schon mit wenig Aufwand kann ein Vorgarten zum Hingucker werden. Einfach geht das mit Blühwiesensamenmischungen, die sich zu einem bunten, duftenden Schlaraffenland u.a. für Bienen und Schmetterlinge entfalten. Empfohlen wird die Fläche zwei- bis dreimal im Jahr zu mähen.
Wer gerne etwas gezielter gestalten möchte pflanzt einmal winterharte Stauden und kann sich dann jedes Jahr daran erfreuen. Macht man einen Sommerschnitt, blühen viele Stauden sogar ein zweites Mal. Heimische Pflanzen sind zu bevorzugen, diese müssen nicht aufwendig für den Winter eingepackt werden. Bei größeren Flächen eignen sich auch Büsche zur Gestaltung, wie z.B. Kornelkirsche, Schlehe oder Felsenbirne. Vereinzelt, als Trockenmauer oder bewusst zu einem Haufen platziert lassen sich auch Steine gut in einen Vorgarten integrieren. Hauswurz, Steinkraut oder andere heimische Bodendecker runden das Bild ab.
Schotterflächen dagegen sind absolut ungeeignete und stehen im Widerspruch zu der Vorgabe in der Landesbauordnung, die Grünflächen für nichüberbaute Flächen bei Wohnhäusern vorsieht. Aktuell berät der Landtag über einen Gesetzentwurf zur Stärkung der Biodiversität, der ein ausdrückliches Verbot von Schotterflächen in diesen Bereichen beinhaltet.
Ein gewisser Flächenverbrauch zum Wohnen ist unvermeidbar. Da ist es nur fair Freiflächen möglichst ökologisch und naturnah zu gestalten. Außerdem produzieren Pflanzen Sauerstoff und binden Feinstaub. Die Verdunstung der Pflanzen und die unversiegelten Böden dienen im Sommer zur Abkühlung, im Gegensatz zu Schotterflächen, die die Atmosphäre noch zusätzlich aufheizen.
Im Zusammenhang mit den SDGs hat das Land Baden-Württemberg die Reihe „Gut zu wisseN!“ erstellt. Kleine aber feine Broschüren mit praktischen Tipps zu ganz unterschiedlichen Themen, wie z.B. Konsum, Freizeit, Mobilität und auch eine mit dem Titel „Nachhaltig gärtnern und Arten schützen“. Die Broschüre zeigt auf, wie man Gartenideen in die Realität umsetzt und wie einfach nachhaltig Gärtnern sein kann. >>Broschüren zum Download oder Bestellen unter www.nachhaltigkeitsstrategie.de
KONTAKT
Informationen zu weiteren umwelt- und energierelevanten Themen erhalten Sie am Beratungstelefon der Umwelt und Energieagentur Kreis Karlsruhe – kompetent und neutral! Telefon 0721 936-99690, E-Mail , www.zeozweifrei.de
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AKTUELL
Noch bis zum 26.07. STADTRADELN-Video einschicken und damit einen Baum pflanzen
Seit dem 28.06. wurden bereits über 1.000.000 km von über 5.000 Radlern bei der STADTRADELN-Kampagne eingetragen. Ein starkes Zeichen für Klimaschutz und Radverkehr! Teilnehmer können uns bis zum 26.07. ein kurzes Video (max. 30 Sekunden) von sich beim Fahrradfahren zusenden und Teil einer landkreisweiten Videokollage werden. Für jedes Video pflanzt die Umwelt- und Energieagentur im Rahmen von Schulprojekten im Landkreis einen Baum. Schicken Sie Ihre Datei entweder per Mail an die info@uea-kreiska,de (ggf. einen Cloudlink) oder über Facebook als Nachricht an die Page der Umwelt- und Energieagentur Landkreis Karlsruhe www.facebook.com/ZeoZweiFrei
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