Rund 60 interessierte Bürgerinnen und Bürger kamen am 23. Februar 2022 im Dorfgemeinschaftshaus Dürrenbüchig zusammen. Brettens OB Martin Wolff und Ortsvorsteher Frank Kremser hatten zu der von der UEA organisierten Veranstaltung eingeladen, um Fragen aus der Bürgerschaft zu beantworten:
Wie kann Dürrenbüchig zum Bioenergiedorf werden? Welche Rolle spielt das geplante Nahwärmenetz dabei? Was haben wir Bürgerinnen und Bürger davon? Und nicht zuletzt: Was versteht man überhaupt unter einem Bioenergiedorf?
UEA-Projektleiter Armin Holdschick skizzierte zunächst die rechtlichen Rahmenbedingungen, nach denen die heute noch verbreiteten Öl-Heizungen ab 2025 faktisch verboten würden, und stellte eine für die Zukunft Dürrenbüchigs tragfähige Lösung vor: Ein Nahwärmenetz, das ausschließlich mit “Bioenergie”, also Sonnenkraft, Holz und ggf. auch Abwärme betrieben wird und mindestens 120, wenn nicht sogar alle Häuser des Ortsteils mit Wärme versorgen könnte.
Mut machte den Anwesenden der Bürgermeister von Neunkirchen im Odenwald, Bernhard Knörzer, der, mit Unterstützung der UEA selbst ein Nahwärmenetz für seine Kommune durchgesetzt hat, das 2024 in Betrieb gehen wird. dabei lobte er nicht nur den Elan der Stadt Bretten und der UEA beim Vorhaben “Bioenergiedorf”, sondern unterstrich auch noch einmal den großen Mehrwert für die Region, da neben den unbestreitbaren Einsparungen bei CO2- und Feinstaubemissionen das Geld für die Energieträger in der Region bleibe und man sich vom Weltenergiemarkt abkoppeln könne.
Die Gäste des Infoabends hörten das gern – und auch den Hinweis auf finanzielle Fördermöglichkeiten von Bund und Land. Um Nägel mit Köpfen zu machen, wird jetzt zunächst ein Förderantrag für die weitere Untersuchung eingereicht. Diie Bürgerschaft Dürrenbüchigs wird dann über die weiteren Schritte auf dem Laufenden gehalten.
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Presentation Umwelt & Energie Agentur
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