Die UEA erarbeitet mit der Gemeinde Ötigheim bis Mitte 2025 eine kommunale Wärmeplanung. Die kommunale Wärmeplanung ist ein strategischer Prozess, der die Gemeinde und die lokalen Akteure auf dem Weg zu einer klimaneutralen Wärmeversorgung unterstützt. Mit ihrer Hilfe können umfassende Informationen über den aktuellen Energieverbrauch in den Sektoren Strom und Wärme und die daraus resultierenden Treibhausgasemissionen ermittelt werden. Auch die Verfügbarkeit klimaneutraler Energieträger im Gemeindegebiet wird möglichst vollständig dargestellt. Auf dieser Datenbasis kann dann ein Zielszenario entwickelt werden, das die zukünftige Bedarfsentwicklung, die einzusetzenden Energieträger und eine zukünftige Versorgungsstruktur in die weitere Planung einbezieht. Der Wärmeplan wird in den nächsten Jahren kontinuierlich fortgeschrieben, um Fortschritte und Veränderungen zu erfassen.
Damit verfügt Ötigheim in einem guten Jahr über umsetzbare Lösungs- und Maßnahmenpakete, um die nächsten großen Schritte bei der Umstellung der Wärmeerzeugung auf erneuerbare Energien anzugehen und damit das Ziel der Klimaneutralität zu erreichen. Dabei geht die UEA gemeinsam mit der Kommune über die gesetzlichen Vorgaben hinaus: Anders als gesetzlich gefordert oder für kleinere Kommunen in Aussicht gestellt, betrachtet sie neben dem Wärme- immer auch den Stromsektor. Denn Klimaneutralität ist mit einer isolierten Betrachtung der beiden Sektoren kaum zu erreichen – nicht zuletzt wegen des perspektivisch deutlich steigenden Strombedarfs für den Betrieb von Wärmepumpen.
Mit diesem Ansatz hat die UEA bereits rund 20 Wärmepläne für Kommunen erstellt.
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