Derdinger Gänsberg heizt mit Nahwärme
Gemeinderat fasst einen Grundsatzbeschluss
**Oberderdingen** (BNN). Durch einstimmigen Grundsatzbeschluss billigte der Oberderdinger Gemeinderat die konzeptionelle Weiterarbeit an einem richtungsweisenden Nahwärmekonzept für die gemeindeeigenen Gebäude auf dem Gänsberg. Zur Einstimmung hatte Bürgermeister Nowitzki auf das am Tag zuvor im Rathaus vorgestellte Energiekonzept für den Wohnpark Eden in Flehingen verwiesen und die Notwendigkeit für weitere Maßnahmen zur CO2-Reduzierung und Energieeinsparung hingewiesen.
Das jetzt vorgestellte Konzept für die Gemeinde wurde von der Geschäftsführerin Birgit Schwegle von der Umwelt- und Engergieagentur Kreis Karlsruhe“ gemeinsam mit Markus Bouché vom Ingenieurbüro Dresen und Birg aus Karlsruhe präsentiert. Demnach sollen die Strombergschule, die Leopold-Feigenbutz-Realschule inclusive angedachter Erweiterung, die Aschingerhalle und der Katholische Kindergarten in die zentrale Versorgung eingeschlossen sein. Optional könnten auch die Gebäude der katholischen Kirchengemeinde einbezogen werden, hierzu sollen Gespräche geführt werden, sobald die konkreten Kosten pro Objekt bekannt sind. Das Ingenieurbüro hatte vier Szenarien erarbeitet, die Bouché dem Gremium mittels Folienpräsentation zeigte. Beim Austausch von Heizungsanlagen muss das EWärmeG BW (Erneuerbare-Wärme-Gesetz Baden-Württemberg) beachtet werden, nach dem mindestens 15 Prozent des Wärmeenergiebedarfs durch erneuerbare Energien gedeckt oder mindestens 15 Prozent des Wärmeenergiebedarfs eingespart werden. Das soll durch die Errichtung einer kleinen Heizzentrale auf dem unteren Parkplatz nördlich der Strombergschule möglich werden. Darin sollen die technischen Geräte für die Wärmeerzeugung ihren Platz finden. Vorgesehen wären ein Blockheizkraftwerk für die Grundlast, ein Holzpelletskessel für die Mittellast sowie ein weiterer Gaskessel, mit dem die Spitzenlast abgefangen werden kann. Die vorgestellte Wirtschaftlichkeitsberechnung empfiehlt die Variante vier.
Bouché geht von geschätzten Investitionskosten von rund 1,3 Millionen Euro aus. Das Projekt wäre in verschiedenen Programmen förderfähig und weist mit einer Amortisationsdauer vor circa sechs Jahren, die höchste CO2 Einsparung mit über 800 000 Kilogramm/Jahr und einem Primärenergiefaktor von 0,29 somit die besten Werte auf. „Die Nahwärmeversorgung stellt eine gute und energetisch sinnvolle Alternative zur klassischen Heizungssanierung dar“, betont Nowitzki. „Zudem biete das neue Modell Erweiterungsmöglichkeiten in neue Technik, ohne dass bei den einzelnen Gebäuden oder Abnehmern eine Sanierung erforderlich würde“, sagt er weiter.
Aus dem Gremium kamen umfangreiche Fragen zu den Themen Wärmeverluste, Folgekosten, Kosten für mögliche Ersatzinvestitionen und Erweiterungsmöglichkeiten, die von Bouché und Schwegle beantwortet werden konnten. Die Kosten für die Umstellung der einzelnen Gebäude, wurden bisher nicht ermittelt, das ist jetzt Bestandteil der weitergehenden Planung.
**Oberderdingen** (BNN). Durch einstimmigen Grundsatzbeschluss billigte der Oberderdinger Gemeinderat die konzeptionelle Weiterarbeit an einem richtungsweisenden Nahwärmekonzept für die gemeindeeigenen Gebäude auf dem Gänsberg. Zur Einstimmung hatte Bürgermeister Nowitzki auf das am Tag zuvor im Rathaus vorgestellte Energiekonzept für den Wohnpark Eden in Flehingen verwiesen und die Notwendigkeit für weitere Maßnahmen zur CO2-Reduzierung und Energieeinsparung hingewiesen.
Das jetzt vorgestellte Konzept für die Gemeinde wurde von der Geschäftsführerin Birgit Schwegle von der Umwelt- und Engergieagentur Kreis Karlsruhe“ gemeinsam mit Markus Bouché vom Ingenieurbüro Dresen und Birg aus Karlsruhe präsentiert. Demnach sollen die Strombergschule, die Leopold-Feigenbutz-Realschule inclusive angedachter Erweiterung, die Aschingerhalle und der Katholische Kindergarten in die zentrale Versorgung eingeschlossen sein. Optional könnten auch die Gebäude der katholischen Kirchengemeinde einbezogen werden, hierzu sollen Gespräche geführt werden, sobald die konkreten Kosten pro Objekt bekannt sind. Das Ingenieurbüro hatte vier Szenarien erarbeitet, die Bouché dem Gremium mittels Folienpräsentation zeigte. Beim Austausch von Heizungsanlagen muss das EWärmeG BW (Erneuerbare-Wärme-Gesetz Baden-Württemberg) beachtet werden, nach dem mindestens 15 Prozent des Wärmeenergiebedarfs durch erneuerbare Energien gedeckt oder mindestens 15 Prozent des Wärmeenergiebedarfs eingespart werden. Das soll durch die Errichtung einer kleinen Heizzentrale auf dem unteren Parkplatz nördlich der Strombergschule möglich werden. Darin sollen die technischen Geräte für die Wärmeerzeugung ihren Platz finden. Vorgesehen wären ein Blockheizkraftwerk für die Grundlast, ein Holzpelletskessel für die Mittellast sowie ein weiterer Gaskessel, mit dem die Spitzenlast abgefangen werden kann. Die vorgestellte Wirtschaftlichkeitsberechnung empfiehlt die Variante vier.
Bouché geht von geschätzten Investitionskosten von rund 1,3 Millionen Euro aus. Das Projekt wäre in verschiedenen Programmen förderfähig und weist mit einer Amortisationsdauer vor circa sechs Jahren, die höchste CO2 Einsparung mit über 800 000 Kilogramm/Jahr und einem Primärenergiefaktor von 0,29 somit die besten Werte auf. „Die Nahwärmeversorgung stellt eine gute und energetisch sinnvolle Alternative zur klassischen Heizungssanierung dar“, betont Nowitzki. „Zudem biete das neue Modell Erweiterungsmöglichkeiten in neue Technik, ohne dass bei den einzelnen Gebäuden oder Abnehmern eine Sanierung erforderlich würde“, sagt er weiter.
Aus dem Gremium kamen umfangreiche Fragen zu den Themen Wärmeverluste, Folgekosten, Kosten für mögliche Ersatzinvestitionen und Erweiterungsmöglichkeiten, die von Bouché und Schwegle beantwortet werden konnten. Die Kosten für die Umstellung der einzelnen Gebäude, wurden bisher nicht ermittelt, das ist jetzt Bestandteil der weitergehenden Planung.
BNN Freitag, 12.04.2019: Derdinger Gänsberg heizt mit Nahwärme
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