Am 6. Juli 2022 konnten sich interessierte Unternehmen und Gewerbebetriebe aus Waghäusel über Möglichkeiten der klimaneutralen Wärmeversorgung informieren, die ohne fossile Brennstoffe auskommt. Oberbürgermeister Thomas Deuschle hatte die kommunale Wirtschaft zu dem Infoabend ins Atrium des Rathauses eingeladen, den Informationsteil der Veranstaltung steuerte die UEA bei.
Die Wärmeerzeugung aus Erneuerbaren Energien ist ein unverzichtbarer Baustein, ohne den die Energiewende nicht gelingen kann: Immerhin ist die Wärmeerzeugung in Waghäusel für über 50 % des CO2-Ausstoßes verantwortlich. Spätestens seit Beginn des Ukrainekrieges haben die meisten Wirtschaftsunternehmen aber noch einen ganz anderen, pragmatischen Grund, auf klimaneutrale Wärme umzusteigen: Sie bietet die Chance, auf Potenziale der Region sowie vor Ort zuzugreifen und sich damit vom globalen Energiemarkt mit seinen unsicheren Preisen unabhängig zu machen.
Den interessierten Zuhörerinnen und Zuhörern aus den Unternehmen vor Ort stellten Armin Holdschick und Jonas Wilke von der UEA deshalb den aktuellen Stand der regionalen Wärmeausbaustrategie vor. dabei skizzierten sie auch, wie damit mittel- bis langfristig die Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern und damit vom globalen Energiepreis erreicht werden kann. Besonders die Stadt Waghäusel könne dabei eine wichtige Rolle spielen, wenn nämlich der geplante Standort für ein Tiefengeothermie-Kraftwerk auf kommunalem Gebiet realisiert werde. Das Potenzial wäre hier ausreichend, um sogar noch überschüssige Wärme in Nachbarkommunen zu exportieren.
Um dieses ambitionierte Projekt auch mit Unterstützung der Öffentlichkeit umsetzen zu können, wird hierbei großer Wert darauf gelegt, Bürgerinnen und Bürger, aber auch Wirtschaftsunternehmen zu beteiligen, wie Holdschick erklärte. Den ersten Schritt in diese Richtung jedenfalls haben Kommune, UEA und die Anwesenden an dem Abend bereits getan.
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