Erfolge im Klimaschutz wurden am Montag, den 15. Juli 2024 in der Stadthalle Göppingen gefeiert. In einer Feierstunde wurden 22 Kommunen Baden-Württembergs mit dem eea, dem European Energy Award, ausgezeichnet. Darunter waren auch eine Große Kreisstadt und zwei Gemeinden aus dem Landkreis Karlsruhe: Nun dürfen sich auch Stutensee, Graben-Neudorf und Malsch eea-Kommunen nennen und haben damit den jeweils 2021 begonnenen Zertifizierungsprozess erfolgreich durchlaufen. Der eea ist ein europaweit etablierter Prozess, der Kommunen dabei unterstützt, Klimaschutz- und Nachhaltigkeits-Maßnahmen zu entwickeln, zu priorisieren und umzusetzen.
Volker Kienzlen, Geschäftsführer der KEA-BW, moderierte die Veranstaltung und wies darauf hin, dass erfolgreiche Klimaschutzprojekte inzwischen durchaus auch ein gravierender wirtschaftlicher Standortfaktor für Kommunen seien. Und der eea helfe enorm dabei, sinnvolle entsprechende Aktivitäten zu strukturieren und voranzutreiben. Er muss es wissen, denn die KEA-BW koordiniert die eea-Aktivitäten der Landkreise, Städte und Gemeinden im Land.
Umweltministerin Thekla Walker ließ es sich dann nicht nehmen, die Preisträgerkommunen persönlich auszeichnen und zu beglückwünschen. Die Urkunden nahm für Stutensee die Klimaschutzbeauftragte der Stadt Christina Kramer entgegen, Graben-Neudorf und Malsch waren durch ihre Bürgermeister Christian Eheim bzw. Markus Bechler vertreten, die ebenfalls ihre Klimaschutzbeauftragten mitgenommen hatten.
Eng begleitet und beraten wurden die drei Kommunen im eea-Prozess von der UEA. Deshalb begleitete auch der eea-Experte der UEA, Fabian Siemer, die drei Kommunen zu dem Festakt. Schließlich hatte er ja nicht zuletzt auch Anteil am erfolgreichen Ausgang der Zertifizierungen. Diese wiederum laufen in jeder Kommune sehr individuell, schließlich sind ja auch die Grundvoraussetzungen bei keinen zwei Gemeinden identisch. Daher hatten die Preisträgerkommunen auch die Gelegenheit, jeweils ihre kommunalen Besonderheiten auf dem Weg zur eea-Verleihung vorzustellen.
In Stutensee lag der Fokus auf dem Stutenseebad, das in besonders nachhaltiger Bauweise entstanden war, Graben-Neudorf glänzt mit konsequentem Photovoltaik-Ausbau auf eigenen Liegenschaften und Malsch ist im Land schon bekannt für das Nahwärmenetz “Bühnsee”, das seine Wärme maßgeblich aus dem namensgebenden Gewässer bezieht. Für die Preisträger ist indes klar, dass sich ihre Kommunen nicht auf den Lorbeeren ausruhen werden, sondern im Gegenteil den Rückenwind aus der eea-Verleihung nutzen werden, ihre Klimaschutzaktivitäten weiter konsequent voranzutreiben.
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