Am 18. Januar 2024 begrüßte Bürgermeister Thomas Nowitzki das Energieteam seiner Verwaltung und Mitglieder des Gemeinderats zur zweiten Klimaschutzwerkstatt im Forum Oberderdingen. Während sich das Gremium bereits in der ersten Werkstatt mit dem European Energy Award (eea) befasst hatte, wurde man nun noch einmal deutlich konkreter und beschäftigte sich mit dem “Klimapolitische Arbeitsprogramm” aus dem eea. Die Gemeinde hatte beschlossen, an dem europaweiten standardisierten Prozess teilzunehmen, da er eine gute und strukturierte Grundlage bietet, kommunale Klimaschutzprozesse aufzusetzen – und zwar mit Blick auf die konkreten Rahmenbedingungen vor Ort, das Aufwands-Wirkungs-Verhältnis und natürlich die Finanzierbarkeit.
Begleitet wird der eea von der UEA, die gemeinsam mit dem Energieteam aus den Verantwortlichen der Verwaltung die Ist-Analyse erarbeitet hat. Auf dieser Grundlage wurde jetzt gemeinsam mit dem Energieteam das Klimapolitische Arbeitsprogramm erarbeitet. Nach der Begrüßung durch den Bürgermeister stellten die Verwaltung und Fabian Siemer von der UEA das Arbeitsprogramm vor, das bis zum Jahr 2028 umgesetzt werden soll. In den sechs untersuchten eea-Bereichen Entwicklungsplanung und Raumordnung, Kommunale Gebäude und Anlagen, Versorgung und Entsorgung, Mobilität, Interne Organisation sowie Kommunikation und Kooperation enthält es konkrete Maßnahmenempfehlungen, die kurz- bis mittelfristig zur Senkung der Treibhausgas-Emissionen und zur Verbesserung weiterer Nachhaltigkeitsaspekte beitragen können.
Um möglichst breite Zustimmung zu den Maßnahmenansätzen zu erreichen und gleichzeitig den Gemeinderat weiterhin für die Bedeutung und Chancen des eea zu sensibilisieren, hatte Bürgermeister Nowitzki für die Vorstellung des Klimapolitischen Arbeitsprogramms einmal mehr das Format der Klimaschutzwerkstatt ausgewählt.
Die durchaus ambitionierten Ziele erfuhren bei den anwesenden Gemeinderatsmitgliedern dann tatsächlich viel Zustimmung und sollen in den kommenden Monaten beschlossen werden. Noch Ende des Jahres 2024 ist dann die erste Zertifizierung vorgesehen. Damit würde sich Oberderdingen in die bisher acht Gemeinden aus dem Landkreis einreihen, die den eea bislang schon verliehen bekommen haben – und gleichzeitig notwendige Klimaschutzmaßnahmen noch stringenter und aktiver angehen.
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