SDG Ziel 11 - Städte und Siedlungen inklusiv, sicher, widerstandsfähig und nachhaltig gestalten
Warum das Thema wichtig ist
Kein Zweifel: das Zeitalter der Städte ist angebrochen. Schon heute lebt über die Hälfte der Weltbevölkerung in Städten. Doch Städte heizen die Erderwärmung an. Sie sind für jeweils rund 70 Prozent des Energieverbrauchs und der energiebezogenen Treibhausgas-Emissionen verantwortlich. Dichter Verkehr, intensive Bautätigkeit bei gleichzeitig starker Zersiedelung, hoher Energiebedarf und enorme Mengen an Müll und Abwässern – in den Städten trifft alles aufeinander.
Ihre große Dichte macht Städte aber auch zum idealen Ansatzpunkt beim Kampf gegen den Klimawandel. Denn sie können in großem Maßstab Ressourcen schonen und Nachhaltigkeit vorleben, etwa durch flächensparende und kompakte Stadtstrukturen, emissionsarme Verkehrssysteme, energieeffiziente Gebäude und eine geregelte Abfallentsorgung.
„Nachhaltigkeit heißt: Kann man auf Dauer so weitermachen, wie man es heute macht? Wenn man das nicht kann, dann ist es nicht nachhaltig“
(Anselm Görres, Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft)
Source: 17ziele.de
Wenn ihr mehr wissen wollt:
UN – WHY IT MATTERS: SUSTAINABLE CITIES (PDF)
Was soll bis 2030 erreicht werden?
Das Ziel gliedert sich in mehrere Unterziele.
- Der Zugang zu angemessenem, sicherem und bezahlbarem Wohnraum und zur Grundversorgung soll für alle sichergestellt und Slums saniert werden
- Der Zugang soll gesichert, bezahlbaren, zugänglichen und nachhaltigen Verkehrssystemen für alle ermöglichen und die Sicherheit im Straßenverkehr verbessert werden, insbesondere durch den Ausbau des öffentlichen Verkehrs, mit besonderem Augenmerk auf den Bedürfnissen von Menschen in prekären Situationen, Frauen, Kindern, Menschen mit Behinderungen und älteren Menschen
- Die Verstädterung soll inklusiver und nachhaltiger gestaltet und die Kapazitäten für eine partizipatorische, integrierte und nachhaltige Siedlungsplanung und -steuerung in allen Ländern verstärkt werden
- Die Anstrengungen zum Schutz und zur Wahrung des Weltkultur und -naturerbes soll verstärkt werden
- Die Zahl der durch Katastrophen, einschließlich Wasserkatastrophen, bedingten Todesfälle und der davon betroffenen Menschen soll deutlich reduziert und die dadurch verursachten unmittelbaren wirtschaftlichen Verluste im Verhältnis zum globalen Bruttoinlandsprodukt wesentlich verringert werden, mit Schwerpunkt auf dem Schutz der Armen und von Menschen in prekären Situationen
- Die von den Städten ausgehende Umweltbelastung pro Kopf soll gesenkt werden, unter anderem mit besonderer Aufmerksamkeit auf der Luftqualität und der kommunalen und sonstigen Abfallbehandlung
- Der allgemeinen Zugang soll gesichert, inklusiven und zugänglichen Grünflächen und öffentlichen Räumen gewährleistet werden, insbesondere für Frauen und Kinder, ältere Menschen und Menschen mit Behinderungen
- Durch eine verstärkte nationale und regionale Entwicklungsplanung soll positive wirtschaftliche, soziale und ökologische Verbindungen zwischen städtischen, stadtnahen und ländlichen Gebieten unterstützt werden
- Bis 2020 soll die Zahl der Städte und Siedlungen, die integrierte Politiken und Pläne zur Förderung der Inklusion, der Ressourceneffizienz, der Abschwächung des Klimawandels, der Klimaanpassung und der Widerstandsfähigkeit gegenüber Katastrophen beschlossen und umsetzt, wesentlich erhöht und gemäß dem Sendai-Rahmen für Katastrophenvorsorge 2015-2030 ein ganzheitliches Katastrophenrisikomanagement auf allen Ebenen entwickelt und umsetzt werden
- Die am wenigsten entwickelten Länder soll unter anderem durch finanzielle und technische Hilfe beim Bau nachhaltiger und widerstandsfähiger Gebäude unter Nutzung einheimischer Materialien unterstützt werden
SDG Goal 11 - Make cities inclusive, safe, resilient and sustainable
Why it matters
Cities are hubs for ideas, commerce, culture, science, productivity, social development and much more. At their best, cities have enabled people to advance socially and economically. With the number of people living within cities projected to rise to 5 billion people by 2030, it’s important that efficient urban planning and management practices are in place to deal with the challenges brought by urbanization.
Many challenges exist to maintaining cities in a way that continues to create jobs and prosperity without straining land and resources. Common urban challenges include congestion, lack of funds to provide basic services, a shortage of adequate housing, declining infrastructure and rising air pollution within cities.
Rapid urbanization challenges, such as the safe removal and management of solid waste within cities, can be overcome in ways that allow them to continue to thrive and grow, while improving resource use and reducing pollution and poverty. One such example is an increase in municipal waste collection. There needs to be a future in which cities provide opportunities for all, with access to basic services, energy, housing, transportation and more.
If you want to read more:
UN – WHY IT MATTERS: SUSTAINABLE CITIES (PDF)
What is the goal till 2030?
The goal „no poverty“ has many sub targets
- Ensure access for all to adequate, safe and affordable housing and basic services and upgrade slums
- Provide access to safe, affordable, accessible and sustainable transport systems for all, improving road safety, notably by expanding public transport, with special attention to the needs of those in vulnerable situations, women, children, persons with disabilities and older persons
- Enhance inclusive and sustainable urbanization and capacity for participatory, integrated and sustainable human settlement planning and management in all countries
- Strengthen efforts to protect and safeguard the world’s cultural and natural heritage
- Significantly reduce the number of deaths and the number of people affected and substantially decrease the direct economic losses relative to global gross domestic product caused by disasters, including water-related disasters, with a focus on protecting the poor and people in vulnerable situations
- Reduce the adverse per capita environmental impact of cities, including by paying special attention to air quality and municipal and other waste management
- Provide universal access to safe, inclusive and accessible, green and public spaces, in particular for women and children, older persons and persons with disabilities
- Support positive economic, social and environmental links between urban, peri-urban and rural areas by strengthening national and regional development planning
- By 2020, substantially increase the number of cities and human settlements adopting and implementing integrated policies and plans towards inclusion, resource efficiency, mitigation and adaptation to climate change, resilience to disasters, and develop and implement, in line with the Sendai Framework for Disaster Risk Reduction 2015-2030, holistic disaster risk management at all levels
- Support least developed countries, including through financial and technical assistance, in building sustainable and resilient buildings utilizing local materials
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