Gemeinsam mit der IHK Karlsruhe konnten wir uns mit etwa 25 Unternehmerinnen und Unternehmern aus der Region dem wichtigen Thema MENSCH bei Energieprozessen widmen.
Jede(r) kennt es: Energieeffizienz hängt im besonderen Maße von dem Verhalten von uns Nutzer*innen ab. Ob das Licht nicht konsequent ausgeschaltet wird, oder Türe und Tore offen stehen gelassen, die Heizung nicht zugedreht wird usw.
Aber wie schafft man es, die Mitarbeiter*innen zu erreichen und zu motivieren, sich energiebewusst zu verhalten?
Diese Frage haben wir in diesem Runden Tisch Nachhaltigkeit mit unseren Referenten Tina Dieterich und Florian Winhart von Piri Piri Consulting diskutiert.
Im Vordergrund stand die nachhaltige Veränderung in Unternehmen im doppelten Sinn: Zum einen durch die Verwendung von nachhaltiger, effizienter Technologie oder solcher Prozesse, zum anderen durch Sicherstellung, dass die organisatorische Veränderung, die damit einhergeht, ebenso nachhaltig, also langfristig, Bestand hat.
Hilfreich ist für diesen Prozess eine ambitionierte, aber realistische Zielsetzung für das Unternehmen, beispielsweise 30% Energieverbrauchsreduktion in den nächsten 5 Jahren. Bei der Verfolgung dieses Ziels sollten Zwischenziele definiert werden, die eine geringe Hürde für die Mitarbeiter*innen darstellen, um insbesondere am Prozessbeginn die Erfahrung zu vermitteln, dass jede Person in der Lage ist, mit wenig Aufwand etwas Positives zu erreichen.
Hierzu ein lehrreiches Zitat von Konrad Lorenz zur Kommunikation:
„Gedacht heißt nicht immer gesagt,
gesagt heißt nicht immer richtig gehört,
gehört heißt nicht immer richtig verstanden,
verstanden heißt nicht immer einverstanden,
einverstanden heißt nicht immer angewendet,
angewendet heißt noch lange nicht beibehalten.“
Viele praxisnahe Beispiele aus Verändungsprozessen in Unternehmen haben verdeutlicht, wie schwierig eine wertschätzende Kommunikation im Unternehmen geführt werden kann. Häufig fühlen sich Mitarbeiter*innen nicht angesprochen durch Kommunikationsangebote der Geschäftsführung, da es sich oftmals vielmehr um Informationsangebote handelt.
In diesem Sinne mussten wir feststellen, dass wir noch viel Wissens- und Diskussionsbedarf zu nachhaltigen Veränderungsprozessen in Unternehmen haben und uns geeinigt, dies in einem weiteren Runden Tisch zu vertiefen.
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