(1) Strom selbst verbrauchen – Den Strom für den regulären Haushaltsbedarf verwenden ist die einfachste Möglichkeit Stromkosten zu sparen. Bei Teileinspeiseanlagen wird der Strom automatisch immer zuerst für die Verbraucher verwendet und dann eingespeist. Je mehr die Geräte wie Wäschetrockner, Ofen etc. während den Sonnenstunden genutzt werden, desto besser.
(2) Strom speichern – Batteriespeicher ermöglichen in erster Linie, den tagsüber überschüssig produzierten Strom auch nach Sonnenuntergang noch nutzen zu können – das erhöht natürlich die Autarkie bzw. den Eigenverbrauch. Es ist auf eine sinnhafte Dimensionierung des Speichers zu achten. Zusammen mit einer Netztrennstelle können spezielle Batteriespeicher auch die Voraussetzung für Ersatzstromversorgung sein.
(3) Warmwasser und Zusatzheizung – Eine weitere Möglichkeit ist es, mit dem eignen Strom zu heizen bzw. die Heizung zu unterstützen: Hierbei wird der von der PV-Anlage bereitgestellte Strom genutzt, um eine Wärmepumpe oder einen Heizstab zu betreiben. Damit wird Warmwasser erzeugt, dass auch über die Nacht gespeichert werden kann.
(4) Kühlung – Gerade in heißen Sommermonaten erlangt die Klimatisierung und Kühlung des Gebäudes eine
steigende Bedeutung. Der erzeugte PV-Strom kann beispielsweise Ventilatoren, eine Klimaanlage oder eine
rückwärtsbetriebene Wärmepumpe antreiben, wobei nicht jede Wärmepumpe dazu in der Lage ist.
(5) Elektroauto – Auch Elektrofahrzeuge können mit der Photovoltaikanlage über eine Wallbox geladen werden.
Damit dies sinnvoll geschieht sollte das Fahrzeug hauptsächlich tagsüber geladen werden können und eine
Kommunikation zwischen Wallbox und Wechselrichter möglich sein. Nur so kann die Ladegeschwindigkeit an die
aktuelle Erzeugung angepasst werden.
(6) Einspeisen ins öffentliche Netz – Den Strom, der nicht vor Ort verbraucht werden kann, wird gegen eine
Vergütung nach dem EEG 2023 in das öffentliche Stromnetz eingespeist.