Dettenheim startet durch mit Klimaschutzwerkstatt
Am 13. Mai 2022 arbeitete der Gemeinderat von Dettenheim einen Nachmittag lang intensiv an möglichen Klimaschutz-Maßnahmen für die Kommune. Bürgermeisterin Ute Göbelbecker, einige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung und die Gemeinderatsmitglieder starteten damit am Rande ihrer Klausurtagung in Unterreichenbach ihre erste Klimaschutzwerkstatt.
In einer ersten Arbeitsrunde trugen die Anwesenden fast 40 Vorschläge zusammen, mit denen Dettenheim den Ausstoß von Treibhausgasen mindern und langfristig noch mehr gegen den fortschreitenden Klimawandel unternehmen kann. Dabei tauschten sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Rathauses und die Vertreterinnen und Vertreter aller Gemeinderatsfraktionen konstruktiv und auf Augenhöhe miteinander aus.
Anschließend warf UEA-Geschäftsführerin Birgit Schwegle einen Blick auf die Klimaschutzstrategie des Landkreises und die konkreten Auswirkungen und Chancen, die sich dadurch für Dettenheim ergeben. UEA-Projektleiter Karsten Thiel klärte das Gremium dann über die Potenziale der Photovoltaik in den Ortsteilen Liedolsheim und Rußheim auf. Dabei zeigte er, auch mit Blick auf die rechtlichen Rahmenbedingungen, unterschiedliche Möglichkeiten für kommunale wie auch private Lösungen. Besonderes Interesse fand dabei das Modell der Bürgerenergie-Genossenschaften.
Den Abschluss des Inputs bildete Patrick Schweizer von der IBS Ingenieurgesellschaft, der drei in den vergangenen Monaten untersuchte Varianten für eine mögliche neue Wärmeversorgung des Rathausareals in Liedolsheim vorstellte. Dabei zeigte er vergleichende Berechnungen für die Kostenseite und die potenzielle Einsparung von Treibhausgasen und machte deutlich, dass die beste Option maßgeblich von der Entwicklung der Erdgas- und Strompreise abhängt.
Bei der zweiten Arbeitsrunde wurden erste konkrete Schritte für eine künftige Koordinierung der kommunalen Klimaschutzprozesse sowie für einen Weg in Richtung klimaneutraler Energieversorgung der Gemeinde erarbeitet.
Mit diesem Ergebnis waren die Anwesenden zufrieden und beschlossen, am Thema dranzubleiben.
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