Am 17. und 18. Januar 2023 machte sich die AG Nachhaltiges Bauen, die von der UEA moderiert wird, auf nach Vorarlberg. Im Rahmen der Entwicklung des “Starterpakets Holzbau für Kommunen” besichtigten die acht Expertinnen und Experten aus Architektur und Handwerk an die zehn Kommunal- und Privatbauten in Holz- oder Holzmischbauweise. Durch das Programm führte Sabine Erber vom Energieinstitut Vorarlberg, die mit der Anbau GmbH auch das Landratsamt bei seinem Hochhausprojekt berät.
Beeindruckt war die Abordnung aus dem Landkreis Karlsruhe nicht von den sehr gelungenen Holzbauten selbst von der Turnhalle über ein Pfarrhaus bis zu Schulen und Kindergärten, sondern fast mehr noch von dem Prozess, in dem diese Bauten entstanden: Die verantwortlichen Architekten und Vertreter der Gemeinden wiesen bei der Vorstellung ihrer Projekte immer wieder darauf hin, dass die hohe Nutzungsqualität nur durch einen sehr frühzeitigen Dialog mit den Nutzergruppen erreicht werden konnte.
So ist etwa der Architekt der auf Kunstturnen angelegten Halle in Wolfurt selbst Turntrainer und ging daher frühzeitig auf den Turnverein zu, das Kinderhaus in Kennelbach wurde noch grundlegend auf das pädagogische Konzept der künftigen Leiterin geplant und in Langenegg gründete sich sogar eine Arbeitsgruppe aus der Bevölkerung, um die Planung eines Dorfladens gemeinsam mit dem Architekten in Angriff zu nehmen.
Neben der Inspiration durch ästhetisch, funktional und klimatisch hochwertige Architektur nahm die Arbeitsgruppe wichtige Erkenntnisse zum erfolgreichen Aufgleisen nachhaltiger Bauprojekte in den frühen Phasen mit. Nach der Auswertung werden diese Erkenntnisse in die weiteren Schritte der Entwicklung des “Starterpakets Holzbau für Kommunen” einfließen.
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