Energiequartier Bretten (Diedelsheimer Höhe)

Energiequartier Bretten (Diedelsheimer Höhe)

Projektbeschreibung

Die Stadt Bretten verfolgt mit dem Energiequartier Diedelsheimer Höhe das Ziel einer Sanierung des Gebäudebestands und des Aufbaus einer effizienten und nachhaltigen Energie- und Wärmeversorgung. Die Grundlage dafür bildet das von der Umwelt- und EnergieAgentur Kreis Karlsruhe (UEA) erstellte Quartierskonzept, in welchem die Situation im Quartier analysiert und Maßnahmenansätze entwickelt wurden.

Die Stadt hat beschlossen, den Aufbau eines Nahwärmenetzes und die Steigerung der Energieeffizienz in Diedelsheim voranzutreiben. Mit Unterstützung durch die UEA und weiteren Fachexpert*innen wurden im Zuge des Projekts bereits ein neues Wohngebiet nach KfW 55 Effizienzhausstandard und das Wärmenetz Steinzeugpark umgesetzt. Eine mögliche Erweiterung des Wärmenetzes wird untersucht.

Als weitere Bestandteile des Projektes werden kostenlose Photovoltaik- und Bürgerenergieberatungen im Ort durchgeführt, um den Bürger*innen bei der Umsetzung von eigenen Projekten zur Energiewende Hilfestellung zu geben.

Im Folgenden finden Sie Informationen zu aktuellen Veranstaltungen und eine Übersicht des Projektablaufs. Unten auf dieser Seite werden Ihnen außerdem zusätzliche Materialien zur Verfügung gestellt.

Zurzeit sind keine Veranstaltungen vorhanden.

Ausgangspunkt

  • Hoher Sanierungsbedarf im Gebäudebestand
  • Wärmeversorgung mehrheitlich über fossile Energieträger
  • Neubaupläne im Steinzeugpark

Quartiersbeschreibung

Das „Energiequartier Bretten (Diedelsheimer Höhe)“ umfasst den größten Teil des gleichnamigen Stadtteils, abgesehen vom Areal um den Bahnhof im Westen, einem Neubaugebiet im Osten und einigen Gewerbeflächen im Süden.

Der Gebäudebestand besteht mehrheitlich aus Wohngebäuden und stammt größtenteils aus der Zeit vor der 1. Wärmeschutzverordnung im Jahr 1977. Das Gebäudealter verjüngt sich von Süden nach Norden. Nicht-Wohngebäude oder Gebäude mit einer Wohnmischnutzung sind vor allem im historischen Ortskern und im Süden zu finden. Der energetische Sanierungsbedarf wird aufgrund des Gebäudealters und der geringen Sanierungsquote als hoch eingeschätzt und ist deshalb prädestiniert für eine umfassende Betrachtung der Energieeffizienz.

Die Wärmeversorgung des Quartiers erfolgt aktuell zum größten Teil über fossile Energieträger in Form von Heizöl und Erdgas. Eine Untersuchung des Wärmenetzpotentials bietet sich an, auch aufgrund der Präsenz mehrerer kommunaler Liegenschaften mit einem hohen Energieverbrauch, welche sich als Ankerkunden eignen.

Warum ein „Nahwärmenetz“?

Nahwärmenetze mit einer nachhaltigen Wärmeerzeugung sind nicht nur umweltfreundlich, sondern haben auch ganz praktische Vorteile für die angeschlossenen Verbraucher:

  • Langfristig hohe Versorgungssicherheit und kalkulierbare Energiepreise
  • Zukünftig keine aufwändige und teure Anlagenerneuerung mehr
  • Einhaltung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG)
  • Geringe Betriebskosten (Wartung/Instandhaltung usw.)
  • Geringerer Raumbedarf für Technik
  • Erhöhte Fördermittelzuschüsse bei der Gebäudesanierung

Um ein Nahwärmenetz kostengünstig und effizient betreiben zu können, bedarf es der Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger. Denn nur, wenn viele mitmachen, kann ein Nahwärmenetz seine Vorteile ausspielen! Seien Sie also dabei und teilen Sie uns ganz unverbindlich Ihr Interesse an weiteren Informationen unter www.zeozweifrei.de/nahwaerme-dabeisein mit. Ein Nahwärmenetz ist ein Gemeinschaftsprojekt!

Projektbausteine

  • Nahwärmekonzept
  • Energiediagnose Schwandorfschule
  • Erstellung von Sanierungsstandards
  • Thermografieaktion
  • Öffentlichkeitsarbeit
  • Informationsveranstaltungen
  • Bürgerenergieberatung (Sanierungsmaßnahmen, Fördermittel,…)
  • Aktionstage mit dem Photovoltaikmobil / Photovoltaikberatungen
  • Schulprojekte

Umgesetzte Maßnahmen

  • Wohngebiet Steinzeugpark (KfW 55 Effizienzhausstandard)
  • Wärmenetz Steinzeugpark zur Versorgung des Wohngebiets

Zeitraum Energiequartier

  • Quartierskonzept: 2017 – 2018
  • Sanierungsmanagement: 2019 – 2024

Fakten

Einsparungspotential durch Sanierungen (Energie)

~ 11.950 MWh/a

Einsparungspotential durch Sanierungen (CO2)

~ 2.050 t/a

Größe / Energieverbrauch

  • 892 Gebäude (~ 29.800 MWh/a)
    • 12 öffentlich genutzte Gebäude (Schwandorf-Grundschule, Pestalozzischule, …)
    • 42 Gewerbegebäude, Betriebsgebäude
    • 836 Wohngebäude und Gebäude mit Wohnmischnutzung

Kontakt

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