Am Abend des 1. April 2025 öffnete der Bürgersaal des Rathauses Stutensee seine Türen für alle Bürgerinnen und Bürger, die sich rund um die “Wärmewende in Privathaushalten” informieren wollten. So nämlich lautete der Titel einer Infoveranstaltung im Rahmen der Reihe „Impulse und Vernetzung“, zu der die Stadt Stutensee in Kooperation mit der UEA eingeladen hatte.
Den Informationsabend eröffnete gegen 18 Uhr Christina Kramer, Klimaneutralitätsbeauftragte der Großen Kreisstadt, und übergab dann gleich das Wort an Michael Brotz, Energieberater aus dem Beratungsnetzwerk der UEA. Nachdem er die Bedeutung und Notwendigkeit aller Anstrengungen zur Verringerung des ökologischen Fußabdrucks unterstrichen hatte, kam er zum eigentlichen Inhalt seines Vortrags „Energiewissen für die Praxis”. Dabei gab er einen umfassenden Überblick über die aktuell geltende Rechtslage, aber auch Möglichkeiten zur Nutzung öffentlicher Fördermittel, um das eigene Haus auf umweltfreundliche Wärme- und Stromversorgung umzurüsten. Dabei kamen vor allem seinen Praxistipps gut an, z.B. die Empfehlung energetischer Sanierungsmaßnahmen wie Dämmung oder hydraulischen Abgleich, aber auch eines „Sanierungsfahrplans“, um Fördermöglichkeiten bestmöglich auszuschöpfen.
Im Anschluss stellte Melanie Meyer von der UEA den “Energieplan Stutensee” vor, den sie gemeinsam mit der Verwaltung erarbeitet hatte, also die verpflichtende kommunale Wärmeplanung, die der Gemeinderat im November 2023 beschlossen hatte. Sie erläuterte den abgeschlossenen Prozess der Wärmeplanung und die wesentlichen Ergebnisse, wobei sich die rund 50 anwesenden Bürgerinnen und Bürger vor allem für die mögliche Lage sinnvoller künftiger Wärmenetze interessierten. Einige zeigten sich beruhigt, als Frau Meyer erklärte, dass der Energieplan nur eine strategisch unverbindliche Planung sei, die keine Verpflichtungen für Hauseigentümer auslöst.
Zur Abrundung des Informationsangebots gab dann die Klimaneutralitätsbeauftragte einen guten Überblick darüber, wo und wie die Erkenntnisse aus der Wärmeplanung jetzt von der Verwaltung umgesetzt werden sollen. Sie skizzierte zum einen, auf welche Gebiete sich die Planung neuer Wärmenetze jetzt im nächsten Schritt konzentriert, und erläuterte zum anderen den Stand der Überlegungen zu einem möglichen Betreibermodell, das die Stadt im laufenden Jahr erarbeiten will.
Die Gäste nutzten ausgiebig die Gelegenheit, Fragen zu stellen und auch im Anschluss noch mit den Referierenden ins Gespräch zu kommen. Zum Abschied zeigten sich die meisten von ihnen froh, mit wertvollen Informationen im Gepäck den Heimweg antreten zu können.
Wer die Veranstaltung verpasst hat, findet die wichtigsten Informationen auch auf der Website der Stadt Stutensee.
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