Zum Weltbienentag am Freitag, den 20. Mai, haben sich die Akteure der Klimapartnerschaft zwischen Landkreis Karlsruhe und der Stadt Brusque in Südbrasilien einiges einfallen lassen. Auf beiden Seiten des Atlantik wird es an dem Tag Aktionen geben, die zum einen für mehr Bienenschutz sensibilisieren, zum anderen aber auch ganz konkret darauf abzielen, den für uns vielleicht wichtigsten Insekten überhaupt wieder mehr Lebensraum zurückzugeben.
In Brusque etwa wird es am 20. Mai bei einer Tagung der AG Umwelterziehung des Bundesstaats Santa Catarina um die Züchtung stachelloser Bienen gehen. Für interessierte Bürgerinnen und Bürger gibt es zudem einen Honig-Blühwiesen-Workshop geben. Am spektakulärsten wird aber wohl ein Massenballonstart sein: Dabei lassen die Veranstalter biologisch abbaubare Luftballons mit Saatgut für Blumen steigen, die mit Flora und Fauna des nahen Atlantischen Regenwaldes harmonieren und zusätzliche Bienenweiden bilden sollen. Ergänzt wird das Angebot durch einen Thementag “Bienen” im Zoo und Botanischen garten von Brusque am Samstag.
Und auch im Landkreis Karlsruhe wird es einige Aktionen von Imkern und Naturschutz-Initiativen geben. Auch die UEA beteiligt sich und veranstaltet an der Martin-Judt-Grundschule in Büchig einen Bienen-Aktionstag mit wissenswerten Infos, Bastelaktionen und Spielen rund um die fleißigen Honigsammler. Dabei werden die Schülerinnen und Schüler unter anderem kleine Insektenhäuschen aus Holz bemalen, die sie dann zuhause im Garten oder auf dem Balkon aufhängen und damit Wildbienen ein Zuhause geben können.
Der Weltbienentag wird seit 2018 am Geburtstag von Anton Janša gefeiert, der als Pionier der modernen Imkerei gilt. Die Vereinten Nationen wollen damit auf den drastisch schwindenden Lebensraum und die zunehmende Bedrohung durch Pflanzenschutzmittel, aber auch Nahrungsmangel als Folge immer ausgedehnterer Monokulturen aufmerksam machen. Schon Albert Einstein soll angeblich auf die dramatischen Folgen eines möglichen weltweiten Bienensterbens hingewiesen haben: „Wenn die Bienen aussterben, sterben vier Jahre später auch die Menschen“.
Weitere interessante Infos gibt es unter weltbienentag.de
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