“Käfer und Regenwürmer sind nicht nur Leibspeise von Amseln, Foto by chocolat01/pixelio.de
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Im Herbst ist viel los in der Natur: die Blätter verfärben sich, die Temperaturen sinken, viele Tiere suchen nach Vorräten und einem Unterschlupf für die kälteren Tage. Mit diesen vier Tipps, können Sie Ihren Garten auf den Winter vorbereiten:
Stauden stehen lassen
Wildstauden gehören in jeden Naturgarten. Auch wenn sie jetzt kein so großer Blickfang mehr sind wie im Frühling oder Sommer: Einige Wildbienenarten nutzen die verblühten, hohlen Pflanzenstängel noch als Winterquartier. Die Samenstände verblühter Stauden bieten im Winter zudem Nahrung für viele Gartenvögel.
Laubhaufen anlegen
Laubhaufen liegen lassen
Wer weiß nicht, dass sich Igel für den Winterschlaf gerne in warme Laubhaufen verkriechen? Aber nicht nur Igel fühlen sich dort wohl: Auch Spinnen, Käfer, Molche, Raupen und Falter finden dort willkommenen Unterschlupf. Wenn Sie ihren Garten gerne etwas „aufräumen“ möchten, entsorgen Sie das Laub nicht, sondern schieben es einfach zusammen in eine Ecke. Die Natur wird es Ihnen danken.
Bäume, Sträuche und Frühblüher pflanzen
Der Herbst ist die perfekte Jahreszeit für neue Pflanzen im Garten. Haben Sie viel Platz und möchten gerne einen Baum pflanzen? Wie wäre es mit einer Salweide? Die kommt insbesondere bei Schmetterlingen sehr gut an. Auch Sträucher wie der Weißdorn können jetzt gepflanzt werden. Viele Gartenvögel erfreuen sich an seinen Früchten und finden in den dichten, dornenbesetzten Zweigen einen sicheren und geschützten Platz. Es geht natürlich auch eine Nummer kleiner: Wenn Sie Frühblüher wie Krokusse, Narzissen oder Traubenhyazinthen pflanzen, haben Sie bereits ab März einen herrlich bunten Garten!
Reisighaufen aufschichten
Die Zweige und Äste, die beim Baum- oder Strauchschnitt übrigbleiben, können im Naturgarten weiterhin von großem Nutzen sein: So ein Reisighaufen oder eine Totholzhecke bietet Gartenvögeln Nistplätze, aber auch anderen Tieren – insbesondere Eidechsen, Schlangen und Fröschen – Unterschlupf und sind optimale Winterquartiere für Kleinsäuger.
Diese Tipps wurden freundlicherweise von Herrn Fleischer vom NABU Bretten zusammengestellt, jemand der sich im Naturschutz auskennt. Sie können diese auch gerne hier noch einmal als PDF herunterladen.