Energequartier Kürnbach

Energiequartier Kürnbach

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Projektbeschreibung

Die Gemeinde Kürnbach strebt die Umsetzung eines Nahwärmenetzes im Ortskern an. Mit Unterstützung durch die Umwelt- und EnergieAgentur Kreis Karlsruhe (UEA) und mit weiteren Fachexperten wurden im Zuge dessen nun die notwendigen Schritte für die erfolgreiche Umsetzung auf dem Weg zur Energiewende in Kürnbach eingeleitet.

Als weitere Bestandteile des Projektes werden kostenlose Photovoltaik- und Bürgerenergieberatungen im Ort durchgeführt, um den Bürger*innen bei der Umsetzung von eigenen Projekten zur Energiewende Hilfestellung zu geben.

Im Folgenden finden Sie Informationen zu aktuellen Veranstaltungen und eine Übersicht des Projektablaufs. Unten auf dieser Seite werden Ihnen außerdem zusätzliche Materialien zur Verfügung gestellt.

Zurzeit sind keine Veranstaltungen vorhanden.
2013
  • Ausgangspunkt

    • Hoher Anteil an fossilen Energieträgern bei der Wärmeversorgung
    • Mehrere kommunale Liegenschaften und weitere Großverbraucher im Quartier
    • Großes Sanierungspotential im Gebäudebestand

    Quartiersbeschreibung

    Das Energiequartier „Kürnbach“ umfasst den Ortskern und große Teile des Südostens der gleichnamigen Kommune des Landkreises Karlsruhe. Insgesamt umfasst das Quartiersgebiet ca. 270 Gebäude, von denen mehr als 80 % vor 1960 errichtet wurden. Ausgehend von der, im Rahmen des Quartierskonzept ermittelten, geringen Sanierungsquote ist von einem hohen Sanierungspotential auszugehen. Schwerpunktmäßig liegen die ältesten Gebäude in der nördlichen Hälfte des Quartiersgebietes, im historischen Ortskern. Die Wärmeversorgung erfolgt vor allem über fossile Energieträger in Form von Heizöl und Erdgas. Die Eigentumsstruktur ist geprägt von einem hohen Anteil an privaten Wohngebäuden sowie Liegenschaften der Kommune und einigen Gewerbebetrieben.

    Im Energiequartier befinden sich mehrere kommunale Gebäude mit hohen Energieverbräuchen, z.B. das Rathaus, der Kindergarten, und das Weinhaus Badische Kelter. Aufgrund der räumlichen Nähe und des teils hohen Energieverbrauchs eignen sich mehrere kommunalen Gebäude als Ankerkunden für die erste Ausbaustufe eines Nahwärmenetzes im nördlichen Quartiersgebiet. Von Seiten weiterer Verbraucher wurde bereits Interesse an einem Wärmenetzanschluss geäußert.

  • Liebe Bürgerinnen und Bürger,

    Besonders in den letzten Jahren hat sich gezeigt, dass eine gesicherte Wärmeversorgung mit möglichst kalkulierbaren Abhängigkeiten von wesentlicher Bedeutung ist. Die Reduzierung der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen unter Beibehaltung der Energieeffizienz spielt für unsere Gemeinde eine wichtige Rolle. Gemeinsam mit der Umwelt- und Energieagentur Kreis Karlsruhe möchten wir deshalb ein Versorgungskonzept für eine Nahwärmeversorgung auf den Weg bringen. Im ersten Schritt beschränkt sich dieses auf den Ortskern und hierzu werden möglichst viele Haushalte benötigt. Durch die gemeinsame Nutzung der Infrastruktur entstehen weniger Kosten und für die angeschlossenen Haushalte sind dann eigene Heizungsanlagen nicht mehr erforderlich. Ebenso wird in diesem Zuge auch unsere örtliche Energiegenossenschaft eingebunden. Zielsetzung ist, ein wirtschaftlich tragfähiges Betreibermodell für ein gemeinschaftliches Nahwärmenetz zu entwickeln um mittelfristig einen nachhaltigen Beitrag zur Energiewende leisten zu können.

    Mit freundlichen Grüßen
    Ihr

    Armin Ebhart
    Bürgermeister

    April
  • April 2023: Start der Begehungen in Kürnbach

    Im Laufe des Projekts werden die Expert*innen der UEA mehrere Begehungen im Energiequartier Kürnbach durchführen, um einen umfassenden Eindruck von den energetischen Gegebenheiten vor Ort zu verschaffen. Sprechen sie uns gerne an!

  • Juli 2023: Das Photovoltaik-Mobil kommt nach Kürnbach

    Das PV-Mobil der Umwelt- und Energieagentur Kreis Karlsruhe (UEA) kommt für Sie nach Kürnbach.
    Am Freitag dem 07. Juli 2023 von 13:30 bis 18:30 Uhr informieren die Expert*innen der UEA mit dem PV-Mobil vor dem Rathaus rund um das Thema Photovoltaik.
    Dort können Sie sich kostenfrei, unverbindlich, anbieterneutral und ganz auf Ihre individuellen Gegebenheiten zugeschnitten beraten lassen.

    Juli
2025

Warum ein „Nahwärmenetz“?

Nahwärmenetze mit einer nachhaltigen Wärmeerzeugung sind nicht nur umweltfreundlich, sondern haben auch ganz praktische Vorteile für die angeschlossenen Verbraucher:

  • Langfristig hohe Versorgungssicherheit und kalkulierbare Energiepreise
  • Zukünftig keine aufwändige und teure Anlagenerneuerung mehr
  • Einhaltung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG)
  • Geringe Betriebskosten (Wartung/Instandhaltung usw.)
  • Geringerer Raumbedarf für Technik
  • Erhöhte Fördermittelzuschüsse bei der Gebäudesanierung
  • Weitere Vorteile der Nahwärmenutzung finden Sie in diesem Flyer

Um ein Nahwärmenetz kostengünstig und effizient betreiben zu können, bedarf es der Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger. Denn nur, wenn viele mitmachen, kann ein Nahwärmenetz seine Vorteile ausspielen! Seien Sie also dabei und teilen Sie uns ganz unverbindlich Ihr Interesse an weiteren Informationen unter zeozweifrei.de/nahwaerme-dabeisein mit. Ein Nahwärmenetz ist ein Gemeinschaftsprojekt!

Projektbausteine

  • Nahwärmekonzept
  • Kommunales Photovoltaikkonzept
  • Kommunales Mobilitätskonzept
  • Öffentlichkeitsarbeit
  • Bürgerenergieberatungen (Sanierungsmaßnahmen, Fördermittel, …)
  • Aktionstage mit dem Photovoltaikmobil / Photovoltaikberatungen
  • Schulprojekte

Zeitraum Energiequartier

  • Quartierskonzept: 2013–2014
  • Sanierungsmanagement: 2023–2025

Fakten

Einsparungspotential durch Sanierungen (Energie)

~ 5.224 MWh/a (Stand 2014)

Einsparungspotential durch Sanierungen (CO2)

~ 1.326 t/a (Stand 2014)

Größe / Energieverbrauch

  • 274 Gebäude (aktueller Verbrauch wird ermittelt)
    • 15 öffentlich genutzte Gebäude (Rathaus, Kirchen, Kindertagesstätte, …)
    • 21 Gewerbegebäude, Betriebsgebäude und Gaststätten
    • 238 Wohngebäude und Gebäude mit Wohnmischnutzungn

Weiterführende Materialien

Allgemein

Kontakt

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