Im April 2025 hat die Landesenergieagentur KEA-BW ihren 8. jährlichen Statusbericht zum kommunalen Klimaschutz veröffentlicht. Für die UEA, die den Landkreis Karlsruhe maßgeblich auf seinem Weg zur Klimaneutralität berät, begleitet und unterstützt, ist dieser Bericht natürlich von sehr hohem Interesse. Die KEA-BW verfolgt mit dem hauptsächlich aus Diagrammen bestehenden Statusbericht das Ziel, vor allem kommunalen Interessierten aktualisierte Daten zur Verfügung zu stellen. Dabei adressierte sie drei wichtige Anliegen: Die Energieversorgung mit erneuerbaren Energien, Instrumente für den kommunalen Klimaschutz, sowie ausführliche übergreifende Empfehlungen der KEA-BW an Land, Bund und Kommunen. Ergänzt wird das umfassende Werk durch einen ungefähr 30 Seiten starken Kurzbericht.
Generell lobt der Bericht die Städte und Gemeinden in ihren Vorbildrollen, betont wird außerdem die Bedeutung von Klimaschutzpersonal in den Kommunen. Potenzial und Ausbaufähigkeit sieht die KEA-BW vor allem beim aktiven Einbringen der Gesamtverwaltung in Klimaschutzthemen und bei der Arbeit im Verbund.
Erfreulicherweise sticht der Landkreis Karlsruhe bei der Betrachtung von Engagement und Partizipation heraus. 88 % Prozent seiner 32 Städte und Gemeinden sind im Klimaschutzpakt, der zweithöchste Anteil in Baden-Württemberg hinter dem Rhein-Neckar-Kreis. Als einer von vier Landkreisen und Städten im Land hat er außerdem ein Vorreiterkonzept gemäß Kommunalrichtlinie im Kreis und allen Kommunen. Darüber hinaus gibt es für weitere Beratungs- und Förderprogramme eine hohe Inanspruchnahme in unserem Landkreis.
Auch bei uns gibt es allerdings noch genug zu tun. So wird die UEA die PV-Offensive und die Unterstützung der Kommunen bei ihrer Wärmewende weiterhin aktiv vorantreiben. Denn auch wenn sich der Anteil der erneuerbaren Energien in unseren Kommunen schon deutlich vergrößert hat, belegt der Landkreis Karlsruhe im Ländervergleich lediglich einen Platz in der zweiten Hälfte aller Kreise Baden-Württembergs. Dass die UEA fast alle Kommunen nicht nur bei der Erstellung ihrer Kommunalen Wärmepläne unterstützt hat, sondern vielerorts auch bei der Umsetzung der Ergebnisse begleitet, ist da ein wichtiges Signal.
Auch dass Nachhaltiges Bauen und Sanieren zunehmend in den Fokus genommen wird, hat sich schon ausgezahlt. Nach dem Ortenaukreis hat der Landkreis Karlsruhe die meisten KfW-Programme “Energieeffizient Bauen/Sanieren” und “Energieeffizient Sanieren – Effizienzhaus” in Anspruch genommen, im Jahr 2021 insgesamt immerhin 1.035.
Bei den im Jahr 2021 verursacherbezogenen CO2-Emissionen von GHD und Industrie pro Kopf schafft es der Landkreis in die zweitbeste Kategorie, in der 0,8 bis 1,5 Tonnen CO2 pro Einwohner und Jahr ausgestoßen werden. Nur acht Städte und Landkreise bleiben unter diesem Wert.
Das alles spornt die UEA an, sich nicht auf den Erfolgen auszuruhen und die ambitionierten Klimaziele des Landkreises Karlsruhe konsequent weiterzuverfolgen
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